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Digitale Welten – Wahrnehmung, Weltbild und Kontrolle

 

 

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Titel des Angebots:

Digitale Welten – Wahrnehmung, Weltbild und Kontrolle

Welchen Einfluss haben digitale Produkte auf unsere Wahrnehmung? Wie verändern sie unsere Weltsicht? Und was bedeutet es, wenn sie zurückschauen?

 Diesen und ähnlichen Fragen gehen wir nach, indem wir spielerisch versuchen, unserer eigenen Wahrnehmung im Blick zu stehen, die Codes der Perspektive zu knacken und die Software unserer Handys zu überlisten. Das geschieht mit wenigen Mitteln, analog und digital, um handlungsfähig zu bleiben in einer (in)transparenten Welt.

 

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots

Die digitalisierte Welt versucht in vielen Fällen, ein künstliches Abbild unserer Realität zu schaffen. Das ist kein neues Phänomen. Bereits in der Renaissance setzten Künstlerinnen und Künstler sich mit der mimetischen Abbildung der Realität auseinander. Beschränkte sich die Rezeption damals auf das Sehen, wird heute eine umfassende Wiedergabe der Realität angestrebt, die beispielsweise Sound und Bewegung einbezieht und Interaktionen ermöglicht. Mithilfe der „Augmented Reality“ kann das Erfahrene außerdem durch Informationen erweitert werden. Wir stehen längst nicht mehr vor dem Bild, sondern mittendrin, reale und virtuelle Welt durchdringen sich gegenseitig.

In diesem Workshop befassen wir uns zunächst mit der Begrenzung und Erweiterung unserer Wahrnehmung durch digitale Endgeräte. Im Anschluss richten wir den Blick auf mediale Perspektiven und ihren Einfluss auf unsere Weltanschauung, um uns schließlich am Beispiel der Gesichtserkennung der eigenen Sichtbarkeit zuzuwenden, die uns vermeintlich Sicherheit bieten soll, uns aber auch kontrollierbar werden lässt. Gemeinsam entwickeln wir Handlungsmöglichkeiten für einen spielerischen und kritischen Umgang mit den Herausforderungen unserer digital geprägten Lebensrealität. Für Gruppen mit Lehrkräften aus dem Bereich Bildende Kunst kann auf Wunsch ein künstlerischer Schwerpunkt angeboten werden. 

All das geschieht mit der Frage im Hinterkopf: Wie können wir digitale Medien nutzen, um mit Schülerinnen und Schülern unsere Wahrnehmung und ihre Manipulierbarkeit zu reflektieren?

 

Konkrete Lernchancen

  • Sensibilisierung für die eigene Wahrnehmung
  • Bildmanipulation erkennen und reflektieren
  • kreative Handlungsmöglichkeiten entwickeln
  • digitale Mechanismen dekonstruieren
  • neue Ausdrucksmöglichkeiten entdecken
  • eigene künstlerisch-praktische Erfahrungen machen

 

Methodische Gestaltung des Lernangebots

Vortrag - Gruppenarbeit - praktische Gestaltung - Präsentation - Evaluation

  

Fach/Fächer

Kunst, Geschichte, Deutsch, Physik, Mathe, Religion/Ethik/Philosophie u.a.,

 

Zielgruppe  

Lehrkräfte aller Schulformen und -stufen (gemeinsame Teilnahme möglich)

 

Kirstin Porsche / Andrea Schulze-Wilmert

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