Experiment Linie
Der Zeichnung auf der Spur
Was kann eigentlich eine Linie? Dieser Frage gehen wir nach, indem wir Linien zeichnerisch erkunden. Wir zeichnen dicke und dünne Linien, flüchtige und kräftige, gebogene und gerade, gekritzelte und klar gezogene – wir zeichnen auf riesengroßen und klitzekleinen Formaten, manchmal vom Gegenstand ausgehend, manchmal abstrakt, manchmal auf Papier, manchmal im Raum, manchmal als Spur, manchmal als Klang.
Was wir dafür brauchen? Einen Stift und ein Blatt Papier.
Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots
Linien sind ästhetische Formen und in unserem Alltag überall zu finden: die zarten Striche der Wimpern, der geschwungene Verlauf eines Baches, kahle Zweige, die sich gegen den Himmel schwarz absetzen, die weißen Abgrenzungen auf der dunklen Fahrbahn etc.
Ob in der zweidimensionalen Zeichnung auf Papier oder ihrer Übertragung in den dreidimensionalen Raum (z.B. in Form eines anderen Mediums als Faden, Klebeband etc.), ist die Zeichnung die unmittelbarste und direkteste künstlerische Ausdrucksform, dem Schreiben sehr verwandt. Beim Zeichnen vollzieht sich grundsätzlich ein Abstraktionsvorgang. Die Zeichnung bannt das Dreidimensionale auf eine zweidimensionale Fläche.
Dabei ist die Linie neben den zeichnerischen Elementen Punkt und Fläche der „Inbegriff des Zeichnerischen“ und besticht durch vielfältige Erscheinungsformen: so kann die Linie dick, dünn, zart, vibrierend, dynamisch, genau etc. sein. Wenn sie nicht mehr die Aufgabe hat die äußere Wirklichkeit detailgetreu abzubilden, kann sie ein Eigenleben führen, zum Ausdrucksträger werden z.B. abstrakt oder expressiv sein.
Inspiriert von unserer Umwelt, den Arbeitsweisen einzelner Künstlerinnen und Künstler sowie ausgehend von Übungen und Stegreifen widmen wir uns der Vielschichtigkeit der Linie und der Zeichnung. Dabei experimentieren wir mit einer großen Bandbreite von Herangehensweisen, z.B. mit unterschiedlichen Werkzeugen, Techniken und Materialien, von der klassischen Handzeichnung über einfache Druckverfahren bis hin zu skulpturalen linearen Installationen im Raum.
Konkrete Lernchancen
- sich zeichnerisch ausdrücken
- sich experimentell mit der Linie und Zeichnung/Graphik auseinander setzen
- Erfahrungen mit der Linie im Raum machen
- kunstgeschichtliche Bezüge und Positionen erweitern
- Gestaltungsimpulse und künstlerisch-ästhetische Zugangsweisen kennenlernen und erproben und daraus Unterrichtsideen entwickeln
Methodische Gestaltung des Angebots
Vortrag, Gruppenarbeit, praktische Gestaltung und Präsentation, Evaluation
Fach / Fächer
Kunst, alle Fächer
Zielgruppe
Lehrkräfte aller Schulformen und Schulstufen
Hinweis für Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Linien sind ästhetische Formen und in unserem Alltag überall zu finden: die zarten Striche der Wimpern, der geschwungene Verlauf eines Baches, kahle Zweige, die sich gegen den Himmel schwarz absetzen, die weißen Abgrenzungen auf der dunklen Fahrbahn etc.
Ob in der zweidimensionalen Zeichnung auf Papier oder ihrer Übertragung in den dreidimensionalen Raum (z.B. in Form eines anderen Mediums als Faden, Klebeband etc.), ist die Zeichnung die unmittelbarste und direkteste künstlerische Ausdrucksform, dem Schreiben sehr verwandt.
Kirstin Porsche