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Musik trifft Kunst - Improvisation und Performance mit Körper, Klängen, Materialien

 

 

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Titel des Angebots:

Musik trifft Kunst - Improvisation und Performance mit Körper, Klängen, Materialien

 

Beim Zusammentreffen von Musik und Kunst sind Körper, Geist und Gefühl betroffen. Musikklänge sind Impulsgeber für spontane, ganz individuelle, zeichnerische und malerische Ausdrucksformen. Farben und Bildzeichen lassen sich ihrerseits frei interpretieren und in Musikklänge übersetzen. Aus Raum-, Material- und Instrumentenklängen, aus Stimm- und Körperimprovisationen entwickeln sich kurzfristig Choreografien und Mini-Performances.

 

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots

In diesem Workshop geht es speziell um Berührungspunkte und mögliche Formen des Zusammenwirkens von Kunst und Musik – passend zu bestimmten Jahrgangsstufen. Spezifische musikalische oder künstlerische Vorkenntnisse und Fertigkeiten werden nicht vorausgesetzt. Gleichwohl bieten sich Spielräume für das Einbringen individueller Fähigkeiten.

In der Musik wie in der Kunst wird von Klängen, Stimmungen, Rhythmen und Farben gesprochen. Künstler wie Kandinsky, Klee u.a. haben in ihrem künstlerischen Schaffen ausdrücklich auf die Musik Bezug genommen. Umgekehrt lassen sich Komponisten von Bildern musikalisch inspirieren. Gibt es so etwas wie eine Musik-/Kunst-Grammatik und wie lässt sich damit arbeiten?

Ausgehend von Musikklängen wird ein Gemeinschaftsbild erstellt. Das so entstandene Zeichenrepertoire dient als Partitur für eine Umsetzung mit Klängen und Geräuschen.

Bei der sog. Stripsody (nach Cathy Berberian) werden anhand von Comics Laute notiert, dann eigene Laut-Kompositionen entwickelt und chorisch vorgeführt. Dabei lassen sich Kunst-Bezüge zur Pop-Art wie auch zu den Dadaisten herstellen. Andererseits können Soundtracks zu Kunstwerken (z.B. von C.D. Friedrich, E. Munch) entwickelt werden.

Beide Künste verlangen Körpereinsatz. Beim Zeichnen, Malen oder Musizieren gerät der Körper mal mehr, mal weniger in Bewegung. Aus Kunst, Musik, Bewegung, Tanz wird Performance. Ausgehend von einem Namensspiel entwickeln sich „Lautgedichte“ und kurze Gruppen-Choreographien. Die Teilnehmenden formieren sich gemeinsam zu einer Körper-Klang-Plastik oder bilden zu Musikklängen Körperskulpturen, indem sie mit den Möglichkeiten des Tanzsacks experimentieren.

Schulische Orte (wie Treppenhaus, Keller) können erkundet, bezüglich ihrer besonderen Beschaffenheit (Räumlichkeit, Akustik, Geräusche, Dinge, Oberflächen) sinnlich erfahren und auf ihre Bespielbarkeit hin in einer Art Klang-Raum-Performance erprobt werden (z.B. Klassenraum-Stomp oder Text-Klang-Collage im Treppenhaus). Weitere Möglichkeiten des Experimentierens mit Materialien und Klängen sind die „Kleine Wassermusik“, „Papier-Fantasie“ o.ä.

Oder wir gehen mit dem Handy, dem Fotoapparat auf Entdeckungsreise nach Strukturen, Formen, Farb- und Lichteffekten, die anschließend live vertont oder zu einem experimentellen Video verarbeitet werden können. Oder wir fangen Geräusche im Bild ein (tropfender Wasserhahn, zuschlagende Tür, Klettverschluss u.ä.) und komponieren daraus eine Bild-Klang-Collage.

Ebenso können die gestalterischen Möglichkeiten von Tageslichtprojektoren ausprobiert und vertont werden.

Die konkrete Ausgestaltung des Angebots ist abhängig von den jeweiligen Teamerinnen und Teamern und orientiert sich an den Interessen der Teilnehmenden sowie den materiellen und örtlichen Gegebenheiten.

Weiterführende Angebote (nach vorheriger Absprache und Vorbereitung):

→ Musik-Video-Clip

→ mechanisches/triadisches Ballett

 

Konkrete Lernchancen

  • Freies Zeichnen und Malen; Formerfindung
  • Visualisierung von Musik/Tönen
  • Grafische Notationen erstellen und vertonen
  • Instrumente und Klangkörper entdecken und ausprobieren
  • Bilder, Bildzeichen vertonen
  • Materialien erkunden
  • Improvisieren
  • kleine Choreographien in der Gruppe entwickeln
  • aufführen/präsentieren

 

Methodische Gestaltung des Angebots

Kurzvortrag - Praktische Gestaltung und gemeinsame Präsentation - Evaluation

 

Fach/Fächer

Musik; Kunst

 

Zielgruppe    

Lehrkräfte aller Schulformen und Schulstufen (gemeinsame Teilnahme möglich)

 

Hinweis für Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Bitte originelle Klangerzeuger und klassische Instrumente mitbringen.
Digitale Kamera, Laptop, Beamer, Projektionsflächen sollen mit eingesetzt werden und möglichst in der Schule vorhanden sein.

Sabine Schneider, Wolfgang Sterker,  Matthies Andresen, Kirstin Porsche

 

Kontaktdaten der Workshop-Leitungen:

Sabine Schneider, sabineschneider@vodafone.de, Tel. 069/97390620

Wolfgang Sterker, w.sterker@gmx.de, Tel. 069/705899

Matthies Andresen, matthies_andresen@yahoo.de

 

 

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