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Sketchnotes

Grafiken als Anker im Kopf

 

Seitenweise Protokolle oder Mitschriften sind langweilig und kein Mensch liest sie. Auch die eigenen Notizen sind oftmals unübersichtlich und nicht besonders ansprechend. Tafelbilder werden unübersichtlich und (Schüler-)Plakaten fehlt oft der letzte Schliff. Präsentationen sind geprägt von vorgefertigten Designs und Grafiken.
Sketchnotes sind hier die Alternative: Skizzen, Grafiken und ein visueller Aufbau sind die Basis für Notizen, Mitschriften, Tafelbilder, Protokolle, Plakate und Präsentationen.
Der Workshop bietet eine praktische Einführung in Sketchnotes. Mit ein paar Tricks werden alle Teilnehmenden erfahren, dass wirklich jeder zeichnen kann, dass Bilder ein Anker im Kopf sind, wie Schriftarten funktionieren und dass mit ein paar einfachen Methoden und Techniken sehr schnell beeindruckende Ergebnisse erzielt werden können, die man so nicht für möglich gehalten hätte.

 

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots

Sketchnotes = sketch (Skizze) + note (Notiz)
Wer einmal ein Sketchnote gesehen hat, wird es nicht mehr vergessen: eine Kombination aus Text, Symbolen, Zeichnungen und Strukturen. Hier werden Informationen nicht mehr in Textform, sondern als Zeichnung festgehalten. Sketchnotes, Visual Notetaking, Graphical Storytelling – diese Formen von Visualisierung sind nicht nur schön anzusehen, sondern machen einfach Spaß, helfen beim Lehren und Lernen und das Beste: Man braucht nicht viel dazu, nicht einmal besonderes „Talent“. Jede/r kann zeichnen und jede/r kann Information und Ideen in Zeichnungen verwandeln.
Im ersten Teil des Workshops erwerben wir das Handwerkszeug. Alle lernen das „ABC“ und das kleine 1x1 des Sketchnoting und des Zeichnens. Mit ein paar einfachen Bausteinen lassen sich sofort Gedanken, Vorträge und komplexe Zusammenhänge in Bilder und Zeichnungen übersetzen. Zudem wird es um visuelle Grundlagen, Typografie und Schriftbild sowie den allgemeinen Aufbau einer Sketchnote und eines Plakats gehen. Und darum, welche „Werkzeuge“ wofür am besten geeignet sind.
In einem zweiten Teil werden dann alle Teilnehmenden ihr grafisches Vokabular vertiefen, eigene erste komplette Sketchnotes zu verschiedenen Themen erstellen und es werden Einsatzmöglichkeiten von Sketchnotes im Unterricht vorgestellt und ausprobiert.
Auf Wunsch kann dem Workshop ein weiterer Teil „Digitale Sketchnotes/Sketchnotes mit dem iPad“ hinzugefügt werden.

 

Konkrete Lernchancen

  • Protokolle, Tafelbilder und Notizen erstellen, die jeder gerne lesen will
  • Verbesserung des eigenen Tafelbildes
  • visuelles Lernen
  • „versteckte“ Stärken von SuS in jedem Unterricht nutzen
  • einfach „nur“ zeichnen lernen
  • Grafiken erstellen, die Lehr-, Lern- und Memorisierungsprozesse unterstützen
  • Das eigene grafische Vokabular verbessern

Methodische Gestaltung des Angebots

Mitmach-Vortrag – Gruppenarbeit – Präsentation – Vortrag – Evaluation

 

Fach / Fächer

Alle Fächer

 

Zielgruppe    

Lehrkräfte aller Schulformen und -stufen (gemeinsame Teilnahme möglich)

 

Hinweis für Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Bitte mitbringen: Zeichenmaterial und/oder Tablet mit Stift und Zeichensoftware

 

 

Christoph Heyd

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