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Surrealismus – Wege zum kreativen Handeln

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Titel des Angebots:

     

Surrealismus – Wege zum kreativen Handeln

In diesem Workshop werfen wir einen Blick auf einige der kreativsten Vordenker/innen der Kunstgeschichte: Die Surrealist/innen. Sie scheuten sich nicht, die Grenzen der Genres zu sprengen, auch außerhalb der Kunst Anregung zu suchen und sich vom genialen einzigartigen Künstlerindividuum zu verabschieden. Ihre Kunst zeichnet sich aus durch kollektive Arbeits-weisen, spielerische Methoden und zweckfreies Denken.

Hier eröffnet sich ein weites Experimentierfeld für den Kunst- und Sprachunterricht. Es vermittelt aber auch anderen Fachlehrer/innen Kreativitätstechniken und Methoden zur Entwicklung innovativer Ideen.

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots

Das „Büro für surrealistische Forschung“ bildete einen wichtigen Treffpunkt der Surrealist/innen. Es wurde 1924 in Paris, Rue de Grenelle Nr. 15 eröffnet mit dem Ziel, die „unbewusste Tätigkeit des Geistes“ zu erforschen. Ganz in diesem Sinne eröffnen wir in diesem Workshop unser eigenes „Büro für surrealistische Forschung“. Wir hinterfragen eingeschliffene Sehgewohn-heiten, kommen dem „Wunderbaren“ im Realen auf die Spur und helfen unserer Vorstellungs-kraft auf die Sprünge. Charakteristisch hierfür ist das erfinderische Spiel mit Materialien und Möglichkeiten: das Initiieren eines kreativen Prozesses, der den Zufall und das Unvorhersehbare integriert und der meist eine eigene Dynamik mit offenem Ausgang entwickelt.

Surrealistische Tendenzen sind bis heute in der Kunst zu finden. Die Umordnung und Offenheit von Formen erzeugt unerwartete inhaltliche Verknüpfungen und neue Narrative, wodurch sie sich besonders eignen, gewohnte Denkweisen und normative Gefüge in Frage zu stellen.

Was können wir daraus für unsere eigene Haltung lernen, beispielsweise der Schulrealität gegenüber? Wie können wir – inspiriert von den Möglichkeiten des künstlerischen Querdenkens und Handelns – unser Unterrichtsrepertoire erweitern, uns die Fähigkeit zur Offenheit erhalten und uns im Schulalltag neue kreative Spielräume schaffen? Das und Vieles mehr erforschen wir im Workshop gemeinsam mit den Teilnehmenden.

 

 

Konkrete Lernchancen

  • mit surrealistischen Methoden experimentieren
  • Kreativitätstechniken kennenlernen und ausprobieren
  • kreative Handlungsmöglichkeiten entwickeln
  • Bekanntes umdeuten und verfremden, Perspektiven wechseln
  • bildliche Erzählstrategien entdecken und anwenden
  • Transfer historischer Methoden auf zeitgenössische Medien
  • spielerisches Heranführen an Kunst und Einblick in die Kunstgeschichte gewinnen

 

Methodische Gestaltung des Lernangebots

Vortrag – Einzel- und Gruppenarbeit – praktische Gestaltung – Präsentation – Reflexion – Evaluation

  

Fach/Fächer

Fächerübergreifend (Bildungsstandards: Kunst Q1)

 

Zielgruppe  

Lehrkräfte aller Schulformen und -stufen (gemeinsame Teilnahme möglich)

 

Hinweis für Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Bitte mitbringen: Kittel, alte Kleidung

 

Kirstin Porsche / Andrea Schulze-Wilmert

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