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Schule machen gegen Diskriminierung!

 

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Titel des Angebots:

Schule machen gegen Diskriminierung! – Kreative Impulse für einen diskriminierungskritischen Unterricht

Weltweit hat die Anti-Rassismus-Bewegung – trotz Corona – eine neue Dimension entfaltet, die insbesondere von jungen Menschen getragen wird, auch weil viele Jugendliche täglich selber Erfahrungen mit Ausgrenzung und Vorurteilen machen. Diskriminierung findet statt aufgrund von Geschlecht, Aussehen, Herkunft, Religion und sexueller Identität. Dem entgegenzutreten bedeutet zunächst, Diskriminierung überhaupt als solche zu identifizieren. Dafür hinterfragen wir in diesem Workshop lieb gewordene Vorstellungen und Gewissheiten. Wir öffnen spielerisch die eigenen „Schubladen“, setzen uns mit Stereotypen auseinander und erforschen, wie sich Diskriminierung in Sprache und Bildern zeigt. Wir experimentieren mit Rollenspielen, künstlerisch-performativen Methoden und sammeln Erfahrungen mit diversitätsbewussten kreativen Zugängen. So machen wir uns auf den Weg hin zu einer diskriminierungskritischen Pädagogik.

 

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebots

Die Ebenen, auf denen Diskriminierung stattfindet, sind auch und gerade im Raum Schule vielfältig. Vorurteile und Stereotypen in Verbindung mit Merkmalen wie Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, Ethnie, sozialer Schicht, Behinderung – um die häufigsten zu nennen – bilden die Grundlage für Abwertung und Ausgrenzung. In diesen Prozessen spielen wir als Pädagog*innen eine zentrale Rolle – aber welche?
Eine diskriminierungskritische Haltung kann eine gute Grundlage sein, um Vorurteilen und Ausgrenzung zu begegnen. Einen Beitrag zum Entwickeln einer solchen Haltung kann dieser Workshop leisten.

Unser Fokus richtet sich insbesondere auf die Sensibilisierung für das eigene (unterrichtliche) Handeln. Wir vermitteln – exemplarisch anhand der Themen Geschlecht/sexuelle Orientierung und Rassismus – Grundwissen zum Thema diskriminierungskritischer Unterricht allgemein. Wir nutzen praxisorientierte Übungen und Methoden, um uns mit der eigenen Sprache, unseren Ausdrucksmöglichkeiten sowie mit Unterrichtsmaterialien und -medien auseinanderzusetzen. So schärfen wir den Blick für unsere Denk- und Handlungsmuster, um sie bewusst neu zu gestalten.

Ausgewählte Text- und Filmbeispiele bieten Denk- und Spielanlässe, die sowohl einen erfahrungs- und handlungsorientierten Zugang vermitteln als auch über Diskussions- und Schreibaufträge eine vertiefende Reflexion anregen. So entstehen verschiedene Formate, die die Gedanken und Empfindungen der Beteiligten für Andere nachvollziehbar machen, spannende Einblicke geben und gleichzeitig richtungsweisend für die Weiterentwicklung unserer pädagogischen Arbeit sind. In diesem Sinne sensibilisiert der Workshop für einen diversitätsbewussten Umgang miteinander – in Klassenlehrer*innenstunden, im eigenen Fachunterricht, bei Projekttagen, pädagogischen Tagen u.v.m.

 

Konkrete Lernchancen

  • Sensibilisierung für die eigenen Wahrnehmungsmuster
  • gesellschaftliche Klischees überprüfen
  • eigene Haltungen und Einstellungen hinterfragen
  • eintauchen in ungewohnte Situationen, Perspektivwechsel
  • eigene künstlerisch-praktische Erfahrungen machen
  • kreative Handlungsmöglichkeiten entwickeln
  • neue Ausdrucksmöglichkeiten entdecken
  • soziale Kompetenzen vertiefen
  • Methodenkompetenz erweitern

 

Methodische Gestaltung des Angebots

Gruppenarbeit – praktische Gestaltung – Vortrag – Präsentation – Evaluation

 

Fach / Fächer

alle Fächer, besonders Deutsch, Fremdsprachen, PoWi, Bio, Kunst und Darstellendes Spiel (fachübergreifend)

 

Zielgruppe

Lehrkräfte aller Schulformen und -stufen

 

Bettina Tonscheidt               be.tonscheidt@bildung.hessen.de

Kirstin Porsche                    k.porsche@bildung.hessen.de

Andrea Schulze Wilmert     a.schulze_wilmert@bildung.hessen.de

 

 

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