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Bilder werden lebendig - von der Kunstbetrachtung zum Kunsterlebnis

 

 

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Titel des Angebots:

Bilder werden lebendig – von der Kunstbetrachtung zum Bilderlebnis

 

Unterschiedliche kreative Bildzugänge erwecken Kunstwerke zu neuem Leben. Personen und Situationen im Bild bieten Anlässe für innere Monologe, Dialoge, Interviews oder Bildgedichte. Malerische Porträts lassen sich auf den Körper übertragen; Kunstwerke können nachgestellt (Tableau vivant), szenisch interpretiert oder mittels Fotografie und Video aktualisiert und in ein neues Medium transformiert werden.

 

Beschreibung und didaktische Gestaltung des Angebot

Kunstbetrachtungen und schematisierte Werkanalysen, wie sie speziell im Kunstunterricht der Mittel- und Oberstufe verlangt und systematisch geübt werden, erhalten im Rahmen dieses Workshops nur geringe Aufmerksamkeit. Stattdessen werden anhand von Beispielen aus Malerei, Plastik und Fotografie kreative Bildzugänge erprobt, die über die eigene künstlerisch-handelnde Auseinandersetzung mit den Kunstwerken größtmögliche Interpretationsfreiheit gewähren und gleichzeitig zur intensiven Auseinandersetzung mit Inhalt, Form und Aussage veranlassen.

Kunstwerke werden zum Leben erweckt, indem die Teilnehmenden zu Personen im Bild innere Monologe oder Dialoge schreiben, die auf deren Mimik, Gestik und Körperhaltung Bezug nehmen, diese aber auch konterkarieren können. In Kleingruppen werden Kunstwerke nachgestellt (Tableau vivant) und variiert, um sich (innere) Haltungen, Beziehungen der Personen untereinander, aber auch mögliche Darstellungsabsichten der Künstler bewusster zu machen. Im Bild oder als Plastik dargestellte Situationen (z.B. bei E. Hopper, G. Segal, D. Hansen, Rodin) werden szenisch interpretiert bzw. im Spiel weiterentwickelt und verändert. Die Teilnehmenden schreiben ein Gedicht/einen Rap zu einer Fotografie, führen ein imaginäres Interview mit einem der Protagonisten im Bild oder versuchen sich an einem „Bild-Diktat“. Malerische Porträts (z.B. nach Jawlensky) lassen sich – falls gewünscht – auf den eigenen Körper übertragen und in einer Mini-Performance mimisch/gestisch beleben.

Mittels Fotografie und Video werden Bildszenarien in eine kurze Filmszene/Fotosequenz übersetzt und bezüglich Ort, Handlung, Ausstattung aktualisiert. Abfolge und Schwerpunkte richten sich nach den Interessen der Teilnehmenden.

 

Konkrete Lernchancen

  • kreative Auseinandersetzungen mit Kunstwerken
  • methodisch-praktische Zugänge zu Kunstwerken
  • kreative Schreib- und Spielanlässe
  • Analyse von Kunstwerken
  • Transformation von Kunstwerken in das Medium Fotografie oder Video

 

Methodische Gestaltung des Angebots

Vortrag - selbständige Gruppenarbeit - praktische Gestaltung - Evaluation

 

Fach / Fächer

Kunst, Sprachen

 

Zielgruppe    

Lehrkräfte Sek I und Sek II (gemeinsame Teilnahme möglich)

 

 

Bettina Tonscheidt, Kirstin Porsche

 

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