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Lebende Bibliothek

Die "Lebende Bibliothek" ist eine besondere Veranstaltungsform, die im Jahre 2000 in Dänemark entstand und seitdem beinahe weltweit Verbreitung gefunden hat. Es handelt sich um eine Art Spiel, bei dem unterschiedliche Personengruppen in die Rollen von "Lebenden Büchern" und "Leser*innen" sowie in die Rollen von "Bibliothekar*innen" und ggf. "Wörterbüchern" schlüpfen. Eine "Bibliotheksordnung" regelt den formalen Ablauf der Veranstaltung und schafft das spezifische Setting bzw. einen safe space für die sogenannten "Lesungen".

Wie in einer herkömmlichen Bibliothek auch können sich die Leser*innen durch einen "Bibliothekskatalog" und kurze, informative "Klappentexte" über die in der Präsenzbibliothek zur Verfügung stehenden 'Medien' informieren und sich diese dann für eine begrenzte Zeit bei den Bibliothekar*innen ausleihen. Anders als in der herkömmlichen Bibliothek bedeutet "lesen" hier aber: sich unterhalten. Die Lebenden Bücher sind Menschen, die sich für Gespräche mit ihren Entleiher*innen zur Verfügung stellen. Wörterbücher kommen zum Einsatz, wenn Lebendes Buch und Leser*in(nen) verschiedene Sprachen sprechen oder beispielsweise eine*n Gebärdendolmetscher*in benötigen.

http://jugendarbeit-in-europa.de/rope2016/index.php/lebende-bibliothek