Profilschulen Kulturelle Bildung - kurz erklärt
Profilschulen Kulturelle Bildung wählen einen künstlerischen Schwerpunkt und entwickeln ein kunstspartenbezogenes Schulprofil. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine künstlerisch ausgerichtete Schulzeit mit Perspektive für den weiteren Lebensweg. Sie werden dabei in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit, Begabungen und Talente bestmöglich besonders in einer Kunstsparte gefördert. Hierzu gehört die Suche und Entdeckung von Begabungen sowie ein klar formulierter Qualitätsanspruch, orientiert am Hessischen Referenzrahmen Schulqualität – Kulturelle Bildung.
Profilschulen Kulturelle Bildung zu werden bedeutet eine Schulentwicklungsmaßnahme, die die gesamte Schule auf dem Weg zu einem innovativen Kulturlernort umfasst.
Der Schulentwicklungsprozess wird inhaltlich durch das Fachreferat IV.1.2 Kulturelle Bildung des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen sowie durch das HMKB Büro Kulturelle Bildung begleitet. Die Prozessbegleitung erfolgt durch die Landeskoordinatoren der Künste.
Seit 2022 sind im Rahmen der Pilotierung Profilschulen Kulturelle Bildung in den folgenden fünf Sparten entstanden:
👉 Musik
👉 Darstellende Künste
👉 Bildende Kunst
👉 Literatur
👉 Kulturelle Bildung (spartenübergreifend)
Der Weg zur Profilschule Kulturelle Bildung erfolgt über ein mehrstufiges Qualifizierungskonzept, das spartenübergreifenden Kriterien folgt. Zehn Schulen durchlaufen aktuell eine dreijährige Qualifikationsphase. Nach dieser werden sie zertifiziert.
Alle Lehrkräfte der Profilschulen Kulturelle Bildung haben Zugang zu den Fortbildungsangeboten der Kulturellen Bildung in Hessen. Dies schließt halbtägige wie auch an Wochenenden ganz- oder mehrtägige Fortbildungen sowie das Abrufangebot der Kreativen Unterrichtspraxis ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Profilschulen Kulturelle Bildung sind Teil des Netzwerks der hessischen Schulen mit kulturellem Profil und erhalten so die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.
Die Profilschulen Kulturelle Bildung bauen Kooperationen mit Kulturinstitutionen und Kunst- sowie Kulturschaffenden auf, um Unterricht, Lernarrangements und die persönliche Weiterentwicklung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern zu verbessern.
Profilschulen Kulturelle Bildung arbeiten mit Hochschulen zusammen und ermöglichen es Lehramtsstudierenden, ihre Schule als Erprobungs- und Experimentierfeld zu nutzen. Damit leisten die Schulen einen Beitrag zur Implementierung Kultureller Bildung in der Lehrerausbildung.