SchreibKunst
Um Schulen in ihrer kulturellen Praxis im Bereich Literaturförderung gezielt zu unterstützen, bietet das Hessische Kultusministerium seit 2012 Schulen das Projekt SchreibKunst an. Hierbei qualifizieren bekannte Autoren Schüler/-innen und Kolleg/-innen über einen zweijährigen Zeitraum.
Das Projekt SchreibKunst widmet sich der literarischen Bildung, wobei auch in der zweiten Auflage die Kreativitätsförderung im Vordergrund steht. Literaturinteressierte Schulen oder Schulen, die ein kulturelles Profil entwickeln, bekommen die Möglichkeit, sich um eine Aufnahme zu bewerben. Ein Austausch der am Projekt beteiligten Schulen aus SchreibKunst I und II sowie weiterer Literatur fördernde hessische Schulen können sich im Rahmen des Arbeitskreises Literarisch Aktiver Schulen in Hessen austauschen. Kollegen, die an der zweijährigen Maßnahme teilgenommen haben, erhalten eine schreibdidaktische Qualifizierungsurkunde.
Kreatives Schreiben wird heute als weltoffene Haltung begriffen: Es geht um das eigene Unterwegssein im Leben um Stoffe zu sammeln, gleich ob mit Kladde oder Smartphone. Themen wie Naturwissenschaft und Literatur (Vom Fakt zur Fiktion), Regionale Verbundenheit (Schreiben im/über das Literaturland Hessen), interkulturelle Verortung (Reflexion von Alteritätserfahrung) und Gestaltung von Zukunft (Über morgen schreiben) stehen dabei im Vordergrund. Genreübergreifend wird auf die Entdeckung und Förderung individueller Ausdrucksformen geachtet: ob Gedicht, Poetry Slam, Erzählung, (Jugend-)Roman oder journalistisches Essay – die vielseitigen Möglichkeiten persönlicher Sprache(n) wollen erprobt werden. Namhafte Experten der Erzählkunst, des Internet Blogs, der Spoken Word Art und Slam-Poesie sind als Partner für das Projekt von der Projektkoordinatorin gewonnen worden.