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Projektbeschreibung

Die Musterschule Frankfurt engagiert sich unter dem Namen „Schulisches Zentrum zur Förderung musikalisch Begabter“ für die individuelle Förderung musikalisch begabter und hochbegabter Schülerinnen und Schüler. Als erste und bislang einzige vom Hessischen Kultusministerium urkundlich damit beauftragte „Leuchtturmschule“ entwickelt und erprobt sie zu diesem Zweck gezielt sinnvolle musikpädagogische Maßnahmen, wendet diese an und etabliert sie.

Sie handelt dabei sowohl im Sinne einer erwünschten breiten gymnasialen Allgemeinbildung mit dem Abschluss der Hochschulreife als auch entsprechend den Erfordernissen einer anspruchsvollen spezifisch musikalischen Ausbildung.

Interessierte und begabte Schülerinnen und Schülern können sich an der Musterschule für eine unterrichtliche Schwerpunktsetzung im Fach Musik entscheiden. Dadurch eröffnen sich ihnen in ihren ambitionierten individuellen Zielsetzungen besondere Unterstützungsangebote für einen erfolgversprechenden musikalischen oder musiknahen Berufsweg.
Diese Schülerinnen und Schüler bleiben dabei immer eingebunden in die Gemeinschaft mit ihren vielfältig - auch nicht primär musikalisch - orientierten Mitschülerinnen und -schülern der Klasse, der Jahrgangsstufe, der gesamten Schule.

Die Angebote des Zentrums zur Förderung musikalisch Begabter werden primär getragen von der Musikfachschaft, stehen jedoch unter der positiven Begleitung durch die Kolleginnen und Kollegen der anderen Fächer, insbesondere der Klassenlehrerinnen und -lehrer. Sie wurden entwickelt in der seit 1990 institutionell, konzeptionell, organisatorisch und personell bestehenden engen Kooperation der Musterschule mit dem Dr. Hoch´s Konservatorium.

 

Konkret bedeutet musikalische Begabtenförderung an der Musterschule auf verschiedenen Ebenen
- eine frühzeitige Diagnose von Begabung in den Jahrgangsstufen 5 und 6
- Rückwirkung in die Primarstufe durch Angebote an umliegende Grundschulen
- instrumentale Schnuppertage, offene Ensembletage
- Informationen und Angebote zur aktiven oder passiven Mitwirkung in Konzerten
- instrumentale Einsteigerkurse
- das Erkennen und Aufgreifen von musikalischen Interessen im Unterricht
- das Anknüpfen an bereits entwickelte instrumentale (auch vokale) Fähigkeiten
- instrumentale (auch vokale) Förderkurse
- die sukzessive Hinführung zu Auftritts- und Konzerterfahrungen
- kontinuierlicher zwei bis achtstündiger Musikunterricht in der Mittelstufe und in der Gymnasialen Oberstufe
- die Verbindung von allgemeinbildendem Musikunterricht, musikpraktischem Unterricht und spezialisierendem Hörschulungs-, Theorie- und Tonsatzunterricht
- vielfältige musikalische Neigungsgruppen- (Ensemble-)Angebote
- Veranstaltung von Podien-Konzerten auf 5 Leistungsstufen
- Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der Kammermusik
- allgemeine Schulkonzerte, Musiktheater-Aufführungen, fächerverbindende Projekte, außerschulische Konzertaktivitäten
- Unterstützungsmaßnahmen bei Leistungsmängeln in anderen Unterrichtsfächern.