Baukultur
mit allen Sinnen wahrnehmen und entdecken
„Räume prägen Menschen – Menschen prägen Räume.“
aus: Baukultur braucht Bildung! Ein Handbuch, https://www.bundesstiftung-baukultur.de/fileadmin/filescontent/20240502_BBK_Handbuch_Bildung_2.Auflage.pdf , S. 04, Bundesstiftung Baukultur, 2023, abgerufen 20.04.2025
Seit jeher bewegt sich der Mensch in gebauter Umgebung. Baukultur begegnet uns überall im Alltag und bestimmt maßgeblich unseren Lebensraum und damit auch unsere Lebensqualität. Wäre es nicht fatal, ihr gleichgültig gegenüber zu stehen?
Obwohl wir Teil dieses urbanen Gefüges sind, ist das Bewusstsein für Baukultur in der Gesellschaft noch nicht fest verankert. Wenn wir uns mit architektonischen, städtebaulichen und kulturellen Entscheidungsfragen auseinanderzusetzen, schulen wir Kompetenzen, die uns dazu befähigen, unser Lebensumfeld aktiv mitzugestalten.
Im „Walkshop“ nähern wir uns dieser Auseinandersetzung auf künstlerisch-ästhetische Weise.
Mittwoch, 18.06.2025, 14:00-18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Museum für Angewandte Kunst
Projektbüro WDC 2026
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Anmeldeschluss: 13.06.2025
Nach einer kurzen Einführung in die Relevanz von Baukultur und in verschiedene künstlerische Zugänge zur Stadtraumerfahrung lernen wir praktische Beispiele aus der Konzeptkunst und des Situationismus kennen. Anschließend begeben wir uns gemeinsam in den urbanen Raum.
In Form eines kartografischen Stadtspaziergangs lassen wir uns auf unsere Umgebung ein und nehmen sie mit allen Sinnen wahr. Die gesammelten Eindrücke werden mit der Methode der Kartierung künstlerisch interpretiert und dokumentiert.
Nach Besuch der Fortbildung können Sie diese Methode gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern anwenden, um künstlerisch-räumliche Potenziale im Stadtraum oder auf dem Schulgelände zu entdecken. Sie erhalten Anregungen, wie Sie entsprechende fächerübergreifende Projekte umsetzen und baukulturelle Themen in den Unterricht integrieren können.
Ziel ist die Sensibilisierung für Baukultur und künstlerische Raumaneignung als Förderung der Kompetenzen demokratischer Mitgestaltung.
Der Referent:
Stephan Kurr lebt und arbeitet als bildender Künstler in Berlin. Er war Meisterschüler an der AdBK Nürnberg und schloss mit dem Absolventenpreis ab. Neben einer Lehrtätigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und einer Gastprofessur an der Concordia University Montreal, erhielt er mehrere Stipendien. Mit einem DAAD-Stipendium studierte er im Jemen Bauornamentik und beschäftigt sich seitdem mit der Verschmelzung von Baukörper und Kunst. Zudem erhielt er das Arbeitsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaats Bayern und war Gastkünstler des Helsinki International Artist Programmes.